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   Korsika, meine Lieblingsinsel steht immer 
wieder auf dem Programm, bis jetzt waren wir elf mal auf Korsika. Zuerst mit 
der kleinen Tochter, später mit den 
Enkeln im Wohnmobil und immer in den Schulferien und damit teilweise in 
der Hauptsaison. Wir fanden immer einen Stell- oder Campingplatz, und zwar ohne 
Buchung oder Voranmeldung. Aber auch in der Vorsaison im Juni mit dem Cabrio.Die beste Reisezeit ist natürlich Mai/Juni wenn die Landschaft blüht, allerdings 
ist da das Mittelmeer noch kühl und manches Restaurant oder Strandbar 
geschlossen. Auch der September/Oktober ist nicht schlecht, das Meer ist 
wärmer, die Hauptsaisongäste sind weg, die Stellplätze wieder leer.
 
 Die Anfahrt erfolgte meist über Livorno, dort gibt es 
übrigens direkt am Fährhafen einen Stellplatz mit VE (GPS dez:
N43.55606°, E10.30406°, Livorno Port StP). Preisgünstig sind die 
„Nachtfähren“, die um ca. 22 Uhr ablegen. Buchen kann man direkt am Fährhafen, 
die Preise sind nicht anders als im Internet und man ist flexibler.
 Man kann auch von 
Genua übersetzen, die Preise sind gleich, 
die Fahrtzeit ist allerdings um 2-3h länger. Die längere Überfahrt kann 
allerdings sehr lang werden wenn man nicht auf Deck einen Liegestuhl ergattert 
und die Schiffsräume sind "sehr stark klimatisiert". Für Kinder würde ich auf 
jeden Fall die Mobby Dick Line empfehlen, die haben einen Kinderspielplatz, 
Flipper und eine normale Wärme in diesem Bereich. Es ist einfach ärgerlich, wenn 
die Kinder sich in den ersten Urlaubstagen mit Schnupfen und Erkältungen herum 
plagen.
 Für die kürzeste Überfahrt startet man am Besten von Piombino. 
Allerdings ist diese Linie nur in der Hauptsaison in Betrieb.
 
 Wohnmobil oder Cabrio, mit beiden Fahrzeugtypen sind wir auf Korsika in alle Ecken 
gereist, hoch zum Cap Corse, die wundervolle Westküste auf der N197/N196 
herunter bis Bonifacio und natürlich auch die flachere und einfacher zu
 fahrende Ostküste auf der N198. Ausgehend 
von einer diagonal verlaufenden Nationalstraße N193 kommt man von Bastia quer 
durch Korsika nach Ajaccio. Dies soll aber kein Reiseführer sein, mit 
Sehenswürdigkeiten und Empfehlungen zu allen Ecken dieser wundervollen Insel 
sondern nur eine Zusammenstellung meiner Eindrücke und Erfahrungen unter dem 
Gesichtspunkt eines Wohnmobil bis 3,5t und eines Cabrio bzw. Motorrad.
 
 Hier zuerst einmal ein paar Anmerkungen aus unseren 
Erfahrungen.
 1. Vergessen sie Navi und Google Earth, kaufen Sie sich 
eine gute Michelin-Karte im Maßstab 1:150 000. Viele Nebenstraßen ins Gebirge haben eine 3,5t 
Beschränkung.2. Stellplätze sind, zumindest in der Hochsaison, mit 
Höhenschranken (2,2 m Höhe) versehen.
 3. Misstrauen Sie den Bildern und 
Angaben im Internet, sie sind meist geschönt und spiegeln nicht die 
Wirklichkeit.
 4. Achtung bei Wohnmobilen über 7m Länge, die CP-Stellplätze sind oft klein und 
uneben.
 5. CP-Buchungen sind in meinen Augen auch in der 
Hochsaison nicht sinnvoll, denn die meisten CPs haben keine nummerierten 
oder abgegrenzten Stellplätze. Das Motto ist dann: Platz ist in der kleinsten 
Hütte....
 Korsika gehört zu Frankreich, aber es ist nicht Frankreich! Das sollten Sie 
immer im Hinterkopf haben. Vor allem beim Essen.Die echte korsische Küche 
ist meiner Meinung nach eine Mischung aus Korsika, Italien und Frankreich, 
kräftig und deftig. Ein Wildschweinegulasch mit Kartoffeln bekommen Sie fast 
überall, am besten in den meist unscheinbaren Gasthöfen 
entlang der Strecke ("Ferme Auberge").
 Und noch ein Essenstipp: Fürs Mittagessen sollten Sie an 
einen Strand fahren. Dort gibt es Strandbistros, in denen viele Einheimische und 
Handwerker 
essen. Gut, günstig, direkt am Strand und mit viel Parkplatz. Wenn Sie den Wirt 
nett fragen haben Sie schon einen Stellplatz ( z.B. 
N 42.45008°, E 009.54112°) für die Nacht!
 
 Zu den Campingplätzen auf Korsika muss man aber hier schon 
ein paar Worte verlieren.
 Viele Campingplätze sind wirklich nur für Camper geeignet, 
entweder sind die Wege darauf zu eng, das Terrain zu felsig oder die Bäume zu 
klein um mit einem „normalen Wohnmobil“ von 6,5m Länge und 3m Höhe einen 
Standplatz zu finden. Alles was im Internet steht oder abgebildet ist entspricht 
nur ganz grob dem was man vorfindet. Wir „schnorchelten“ deshalb die Plätze ab, 
schauten ob er unseren Vorstellungen und unserer Womo-Größe entsprach und haben 
dann erst über den Verbleib entschieden. Es gibt keine verlässlichen Wertungen, 
man findet alles.
 Den 5 Sterne Platz mit einer seltsamen Auffassung von 
„sauberen Waschräumen“ genauso wie den 3 Sterne Platz mit richtig sauberen 
Wasch- und Toilettenräumen, Toilettenpapier und Mischgarnituren für kalt/warm in 
Dusche und Waschbecken.
 Toilettenbrillen und Toilettenpapier gehören oft zur 
"Sonderausstattung".
 
 Die Ostküste, gut befahrbar, 
sanft, und jede Menge an InfrastrukturFangen wir mit einer 
imaginären Rundreise zum Kennenlernen an:
 Wir landen in Bastia, sind müde von 
der Anfahrt und auf der Fähre haben uns die Eindrücke einer Seefahrt wach 
gehalten. Am besten sucht man sich deshalb in der Nähe von Bastia einen Platz 
zum Übernachten/Erholen bis man mit der Rundfahrt beginnt. Wir fahren deshalb 
auf der RN 198 nach Süden. Kurz nach dem großen Tunnel kommt ein Kreisverkehr 
den wir als U-Turn benutzen und gleich danach nach rechts abfahren. Der große 
Parkplatz oder der CP mit Restaurant liegt auf 
N42.66969°, E009.44741°. Der Platz ist ruhig und hat direkten Zugang zum 
Meer!
 Eine zweite Möglichkeit ist der
Camping San Damiano 
Lido de la Marana, F-20620 Biguglia, RN198, GPS 
N42.601399°, E009.494318°, CP mit Pool, Baumbestand, ca. 10 km südlich 
von Bastia, gut für Ankunft/Abfahrt.
 Ein weiterer schöner Platz Richtung 
Süden ist Camping Merendella, F-20230 San Nicola, Moriani Plage, 
RN198, ( 
N42.373594°, E009.531821°).
 Wenn Sie nach dieser Erholungspause auf der RN198 
weiterfahren gibt es auf dem Weg nach Süden jede Menge Campingplätze, einfache, 
komfortable, rechts der Fahrtrichtung im Vorgebirge liegend, links der 
Fahrtrichtung mit Strand. Es gibt CPs mit guter Infrastruktur, es gibt einfache 
CPs die sind sehr ruhig und romantisch gelegen aber eigentlich nicht mehr als 
eine baumbestandene Wiese mit Frischwasser, Waschgelegenheit und Toilette.
 Kurz vor Folelli gibt es direkt an der Küste ein sehr gutes Restaurant, vor 
allem fürs Abendessen mit "Strand bei Nacht" Stimmung. Von der N198 auf dem Weg 
nach Süden kurz vor Folelli auf die D106 zum "Plage, Mer" abbiegen, dort (
N42.47549°, E009.53357°) kann man auch mit dem 
Wohnmobil übernachten.
 
 Die RN198 zieht sich im Flachland an der Küste entlang, überall gibt es 
Abfahrten an den Strand "PLage" oder ans Meer "Mer"
 Ich habe mich am Strand 
von Palombagia, südlich von Porto Veccio sehr 
wohl gefühlt. Pinenbestand und weiser Sandstrand und überall Standhütten mit 
Nachschub für den Magen. Direkt an den Strand kann man allerdings nicht fahren, 
der steht unter Naturschutz. Aber es gibt große Parkplätze und es gibt 
eingezäunte Stellplätze mit Wiese und Bäumen, Entsorgung, Frischwasser und einem 
Baquetteservice morgens um 9 Uhr. Südlich von Porto Veccio fährt man auf der RN198 kurz nach einer Tankstelle über eine Brücke, kurz nach der Brücke biegt man 
nach links ab und folgt man dem  Schild "Palombagia" bzw. "Piccovaggia". 
Erreicht hat man den Strand auf dieser Position: 
N41.55860°, E009.336724°.
 
 Ein weiterer, sehr schöner Strand ist der "Plage de 
Rondinara"mit seinem
 Camping La Rondinara, 20169 Bonifacio, 
Route de la plage, (N41.474658°, E009.262511°),
 Ein toller CP mit 
wirklich schöner Aussicht für Camper oder Kastenwagen. Für Wohnmobile ist er 
eher ungeeignet, für Gespanne ist die Straße gesperrt. Der CP hat einen tollen 
Pool mit direktem Blick von oben in die Bucht von Rondinara. Der Abstieg auf 
einem Fußweg zur Bucht von Rondinara, bzw. eigentlich der spätere Aufstieg, ist 
allerdings sportlich zu sehen. Aber der Besuch der Bucht mit weißem Sandstrand 
und Sychellen-Feeling lohnt sich.
 Mit dem Cabrio/Bike kann man über eine 
geteerte Straße direkt zum Strand fahren, dort ist ein großer Parkplatz, 
übernachten ist aber verboten und wird kontrolliert.
 Jetzt geht es wieder zurück auf die RN198 Richtung 
Bonifacio, wenn man will kann man diese ein paar Kilometer weiter wieder 
verlassen und an der Ostküste entlang in die große Bucht von "la Manga" zum 
"Plage de la Balistra", (N41.43702°, E9.22233°) 
fahren. Ein weiter, naturbelassener Sandstrand.
 
 Der nächste Ort ist Bonifacio, auf der Felsklippe gebaut, 
schöne Alte Stadt mit Zitadelle und einem Fährhafen nach Sardinien. Auch eine 
Alternative für "Insel hopping". Ein wirklich schöner Campingplatz ist:
 Der Campingplatz „Camping les Iles“ bei 
Bonifacio,(
www.camping-desiles.com).an der Südspitze von Korsika. Die GPS-Koordinaten sind
N41.3005°, E009.21151°. Geöffnet ist der Platz von 
April bis Ende Oktober, er hat zwar „nur 3 Sterne“ aber dafür Schwimmbad, 
Tennis, Kinderspielplätze, Billard, Schach, Restaurant und Minimarkt. Alle 
Waschräume, Duschen und Toiletten haben Wasser nach Wunsch, d.h. warm/kalt. Dies 
ist in Frankreich nicht unbedingt Standard.
 Vom Campingplatz aus hat man, bei klarem Wetter, eine tollen 
Ausblick über die Meerenge zwischen Korsika und Sardinien. Der Strand "Plage du 
petit Sperone" (N 41.371547°, E9.222427°) ist allerdings ca. 900 m entfernt und ist für Surfer und Kiter 
ein absoluter Hotspot. Er liegt an der Meerenge von Korsika/Sardinen und 
ist durch den Düseneffekt stabil und starke durchlüftet. Eine Tauch- 
und eine Segelbasis runden die Wassersportmöglichkeiten ab. Der Spot ist 
allerdings kleiner als sein Pedant „Port Pollo“ auf der gegenüberliegenden Küste 
von Sardinien.
 Mit Bonifacio der südlichste Teil der Insel erreicht, man kann 
jetzt über die RN196, Richtung  Sartene an der wesentlich steileren 
Westküste wieder Richtung Norden fahren. Man kann allerdings auch mit der Fähre 
nach Korsika übersetzen. Es ist nicht weit, ca. 1 Stunde Fahrt und man ist in 
St. Theresa di Galura. Man kann aber auch nur oben auf dem 
großen Parkplatz an der Burgmauer (B 41.385959°, L 
9.149428°) stehen, in die Bucht schauen und "Delfine watching" machen.
 
 Das NordkapVon 
Bastia aus geht es an der Ostküste über die D80 nach Norden. Die Straße läuft an 
der Küste entlang, ein bisschen kurvig, ein bisschen bergauf und wieder bergab, 
aber mit toller Aussicht aufs Mittelmeer. Auch hier gibt es einen Campingplatz 
um nach der Überfahrt erst einmal zu relaxen.
 
  Camping La Pietra, 
F 20233 Marine de Pietracorbara, D80, GPS N42.839211°, 
E009.473576°, CP mit tollem Pool, Restaurant, CP-Wiese, 
CP-Stellplätze, 20 km nördlich von Bastia, gut für Ankunft/Abfahrt. Dieser 
Campingplatz hat außerdem eine große unparzellierte Stellfläche auf der man 
individuell plazieren kann. Vom CP bis zum Strand sind es auf einem Feldweg 
ungefähr 5-10 Minuten zu Fuß. Direkt rechts neben der Straße D80 gibt es ein 
paar hundert Meter weiter auch einen Stellplatz direkt am Strand 
(N42.83903°, E9.47962°).
 Auf den nächsten 30 km nach Norden gibt es einige "Marinas". Bei Macinaggio geht 
es dann ab ins Landesinnere. Will man ans "Cap Corse" muss man bei Boticella auf 
die D253 abbiegen. Die Straße ist ein bisschen eng, führt aber durch eine wild 
anmutende Gegend. Am Cap Corse kann man am Ortseingang von Barcaggio 
das Wohnmobil auf einem bewachten Parkplatz abstellen und an den naturbelassenen 
Strand gehen. Von dort aus hat man eine tolle Aussicht und als Surfer/Kiter hat 
man Wind und Raum und einen Ausblick auf die "Ile de la Giraglia". Wir haben 
dort am "Plage de Barcaggio" (B 43.006921°, L 9.415137°) so manchen heißen Ritt 
gemacht.
 
 Fährt man auf der D80 weiter, kommt man an die 
Westküste. In Port de Centuri gibt es einen schönen Stellplatz mit Wasser und 
Toilette. Die Westküste von Korsika ist zerklüftet, steil und hat viele 
Einschnitte. Dem entsprechend ist die Straße, kurvig und unübersichtlich, aber 
ausblicksmäßig ein Schauspiel ohnegleichen.
 
  Auch in Abro gibt es einen Stellplatz. Campingplätze gibt es mehrere, mit Meerzugang, 
Sandstrand kann man hier aber nicht erwarten. Einen davon sehen Sie hier, ein 
großer Platz, unparzelliert, mit direktem Blick aufs Meer und ins Abendrot.
 
 Bei Patrimonio trifft sich die D80 mit der direkt von Bastio kommenden D81. Wenn Sie an die Westküste wollen 
biegen Sie hier ab Richtung St. Florent.
 Ab St. Florant befahren Sie zuerst weiterhin die D81. Diese führt hier 
durch das Hinterland über eine sehr schöne Passstraße. Cabriofahrer und Biker 
finden hier ihre Genussstrecke, gut ausgebaut und landschaftlich reizvoll.
 Bei Monetta biegen Sie dann auf die N197 und fahren Richtung Südwesten.
 
 
Die Westküste, wild, kurvig aber wunderschön.Campinglätze an der Westküste gibt es einige. Zwei z.B. an der 
Westküste von  Cap Corse, bestimmt 
fünf bis sechs im Golf von St. Florent, in Algajola, oder in 
der Bucht von Calvi. Dann wird es allerdings küstenmässig steil und schroff und 
damit so gut wie keine Chance für Campingplätze mit Strandzugang.
 Die gut ausgebaute N197 führt über Il`Rousse nach Calvi. Auf dieser 
Strecke finden Sie unter anderem den
 Camping Algajola, an der N197, GPS 
N42.60862°, E008.87174°.
 Zwei großzügige Campingplätze direkt 
nebeneinander, Zufahrt direkt von der N197. Die CPs liegen hinter der Bahnlinie, 
die hier direkt 200 m hinter dem Strand verläuft, der Zugang zu den Sandstränden 
erfolgt über die Bahnlinie der berühmten Korsika Schmalspur Eisenbahn. Das hört sich nicht so toll an ist aber kein 
Problem.
 Der Pluspunkt: Der Zug hält am CP! Hier kann man entweder in 
Richtung Süden zu weiteren Stränden oder nach Calvi fahren. Nach Norden kommen 
auch weitere Strände und zum Schluss kommt als letzte Stadt an der Westküste le 
Rousse, bevor der Zug durch das Landesinnere nach Bastia fährt. Eine Fahrt, die 
sogar öfters mal in der Fernsehreihe "Eisenbahnromantik" gezeigt wird. Für 
Eisenbahnfans ist die Strecke von Calvi nach Bastia ein Muss!
 Bei Calvi müssen Sie sich entscheiden! Fahren Sie im 
Hinterland die gut ausgebaute D81 nach Galerìa oder die fahren Sie auf der 
kurvenreichen D81b an der Küste entlang.
 Die Strecke an der Küste ist zwar 
nur ca. 80 
km lang, sie müssen aber mit einer Fahrzeit von ca. 4 Stunden rechnen!
 Ab 
Galeria gigt es keine "Hinterlandstrecke". Sie dürfen bis Porto über zwei Pässe 
fahren, für Wohnmobilfahrer eine Kurbelei, für Cabrio und Moped ein Genuss!
 
 Bei Osani können Sie über die D424 an den "Plage de 
Gratelle" fahren, dort gibt es auch einen Campingplatz.
 Bei Porto können Sie 
sich für eine Fahrt ins Landesinnere entscheiden, oder auf der D81 weiter 
Richtung Piana fahren. Dort gibt es einen Abzweig über die D824 zum 
"Plage`d`Arone". Dort finden Sie einen Stellplatz.
 Über Cargese geht es dann 
nach Sarone, auch dort finden Sie einen Stellplatz. Bald darauf geht die D81 
durch das Hinterland nach Ajaccio, der Geburtsstadt Napoleons.
 Kurz nach dem 
Flughafen dürfen Sie wieder entscheiden, die gut ausgebaute N193 durchs 
Landesinnere über Corte nach Bastia zurück, eine richtig schöne Strecke diagonal 
durch Korsika.
Die zweite Möglichkeit ist weiter in den Süden nach Propriano, über die auch gut 
ausgebaute N 196 oder weiter an der Küste entlang über die D555, die D55 und 
später wieder über die D155, bzw, D157 nach Propriano.
 Von Propriano geht es von der Küste weg und nach Sartenne. 
Sartenne ist eine schöne Stadt und einen Aufenthalt wert. Ein paar Kilometer 
nach Sartenne können Sie über die D48 nach Tizzano fahren. Dort finden Sie 
einen Stellplatz, einen Campingplatz und einen schönen Sandstrand mit Kiosk.
 Bei 
Roccapina kommt man wieder ins Tiefland und ans Meer 
und findet wieder Campingplätze in allen Ausstattungen. Allerdings sind fast 
alle auf der landesinneren Seite der Straße, für den Weg zum Strand muss man die 
Straße queren.
 
Die Route diagonal durch Korsika, von Bastia nach 
AjaccioSüdlich von Bastia bei  
Borgo 
zweigt die N193 ins Landesinnere ab. Bei  
Ponte Veccio trifft sie sich mit der 
von I le`Rousse kommenden N197 und führt dann weiter nach  
Corte.
 
  Eine empfehlenswerte Tour ist zum  Monte Cinto
, dem höchsten Berg Korsikas mit 2710m. Dort kann man sogar Skifahren, vom Klettern ganz abgesehen. 
Am Ende der Straße zum Monte Cinto ist ein Museum und eine "Berghütte" mit allem 
Drum und Dran inklusive Restourant und Sonnenterasse. Den Monte Cinto 
erreichen Sie über das  Asco-Tal bzw. die D147. Ca. 2 km nördlich von Ponte 
Leccia zweigt diese von der N197 ab und führt über die Schlucht "Gorges de 
l`Asco" nach  Haut-Asco, einem 
korsischen Wintersportort. Fahren Sie weiter, erreichen 
Sie das Hochtal mit dem Ort  Calacuccia. Von dort aus geht die kurvenreiche 
Straße weiter durch den Bergwald bis zu einem großen Parkplatz am 
Restaurant. Für ein Wohnmobil bis ca. 7m Länge ist die gesamte Strecke gut 
befahrbar. Für Biker und Cabriofahrer ist sie ein Genuss!
 
 Corte ist der Ausgangspunkt für Touren z.B. ins 
Tal "Gorges de la Restonica" und dem Mte`Retondo und mehreren Bergseen. Diese 
Tal wird in jedem Reiseführer gelobt, ich bin der Meinung: die waren noch nie 
dort. Es gibt drei Campingplätze entlang dem Fluss, die Straße ist eng (2,15m), 
die Plätze uneben und die Toiletten einfach grauenhaft. Die Preise sind wie in 
Deutschland, Strom/Wasser gibt es auf den Standplätzen nicht und das Handyladen 
in der Reception kostet 3 €.
 Aber das Flusstal bis zum Mt. Rotondo oder 
Lac de 
Melo ist ein Traum für jeden Bergwanderer oder Mountainbiker. Im Bach gibt es 
viele Badekuhlen, dort kann man sich  laut den verschiedenen Reiseführern 
angeblich herrlich erfrischen. Da aber bei jedem CP  eine Kuhle nach der anderen 
kommt und zwischen Juli und August überall Menschen drin liegen sehe ich die Wasserqualität eher weniger 
bei Bergwasser sondern mehr bei Dorftümpel. Frisch ist es aber auf jeden Fall. 
Aber das ist halt meine Einschätzung, ich möchte die Sparte 
"Reiseführerbeschreiber" nicht korrigieren. Aber eine Reisezeitangabe und ein 
Fotodatum wären manchmal sehr hilfreich.
 
 Und zum Schluss eine ganz andere Art zu reisen, ohne 
Wohnmobil, Cabriolet oder Motorrad, einfach mit dem Zug!
 Die 
korsische Schmalspurbahn CFC führt mit vielen Viadukten durch fast 
unberührte Natur. Drei Teilstrecken gibt es, in die man, je nach Wunsch, von der 
einen oder anderen Richtung starten kann:
 
 1. von Bastia über Casamozza nach Ponte Leccia
 2. von Bastia über Ponte Leccia nach Ajaccio und
 3. von Calvi nach Ponte Leccia und weiter nach Casamonzza bzw. Bastia
 
 Wir waren auf dem Camping Algajola und 
sind mit der Bahn entweder links oder rechts an die andere Strände gefahren. Vor 
allem für Kinder ein tolles Erlebnis und viel Abwechslung!
 Und zum Schluss 
einmal ein paar Vorschläge für alternative Reisemittel, das Cabriolet 
oder das Motorrad. Bei diesen Reisenden ist der Campingplatz meist 
zweitrangig, sie übernachten in Hotels, B&B, Chambre d'hôtes oder der 
günstigsten Version, den Gites.Für fantastische Landschaften bzw. Ausblicke sind folgende Strecken zu 
empfehlen:
 
	
	Die D81 von St. Florent nach le Rousse.
	Die N197 von le Rousse über die Ponte Leccia nach 
	Corte und dann die N200 entlang dem Fluss Georges nach Aleria.
	Die D81 von Calvi durch das Landesinnere nach Porto. 
	Aber Achtung, die Strecke ist zeitintensiv und für größere Wohnmobile nur 
	bedingt empfehlenswert. Bei Fahrzeugen ohne Servolenkung wissen Sie am abend 
	was sie geschafft haben!
	Eine weitere tolle Strecke führt von Solenzara über 
	die D268 über den Col de Bavellanach Zonza und von dort über die D368 nach 
	Porto Vecchio. Auch hier hat der Fluss Solenzara am oberen Teil große 
	Badekuhlen aus dem Fels gewaschen.
	Als Cabrio- oder Bikefahrer sollten Sie unbedingt 
	den "Golf di Rondinara" besuchen. Der Golf ist eine Augenweide, die Straße 
	sollte man allerdings bei starkem Besucherandrang sehr umsichtig und 
	vorausschauend befahren, manche Biker haben in den Kurven einen Hang zur 
	Mitte! Eine Unterkunft mit 
Pfiff kann ich hier empfehlen, das "Hotel Bungalow du Marquis" 
(GPS N41.609517°, E009.194967°), eine 
normalpreisige Bungalow-Anlage mitten in den Bergen von Porto Vecchio. Sie 
fahren die D659 von Porto Vecchio Richtung Sotta und folgen den 
Hinweisschildern. Sie finden einfach ausgestattete Bungalows mit Küche und TV 
und eine Anlage mit WiFi, Pool und Restaurant. Die 20 Minuten Fahrt von den 
Bungalows ans Meer bietet einen wirklich großartigen Ausblick. 
 Stand 8.6.2022 |