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Tolle Touren, Stellplätze, Campingplätze


Vorwort
Mein Urlaubsmotto mit Wohnmobil oder Cabrio lautet ganz definitiv: Der Weg ist das Ziel.
Nach diesem Motto sind wir auch einmal mit dem Ziel Gardasee gestartet  und sind dann an der kroatischen Adria gelandet. Sie sehen also, Routenplanung und dann sogar daran festhalten ist unser Ding nicht. Für fest gebuchte Urlaubsziele brauchen wir kein Wohnmobil, dann können wir gleich einen Wohnwagen an den Pkw hängen. Ein bisschen Abenteuer muss schon noch sein.
Wir sind rund um den Peleponnes gefahren, haben Italien einmal links herum und einmal rechts herum erforscht. Auf Korsika und Sardinen waren wir bestimmt fünfzehn Mal und die französische Mittelmeer- und Atlantikküste haben wir auf- und abgesurft, auch im direkten Sinne! Unsere nördlichsten Ziehle waren Fehmarn und das Isselmeer.
Alles meist als Freisteher, autark direkt an den Stränden.
Wir haben viel dokumentiert, aber der Lauf der Technik hat den Dias den Garaus gemacht und für die ersten Videofilme gibt es auch keine Abspielgeräte mehr. Aber ich möchte hier auch keine Sehenswürtigkeiten oder besonders schöne Landschaften beschreiben, das ist ausserdem Geschmackssache. Ich möchte Ihnen helfen diese Dinge alle selbst zu entdecken, über Straßen die nur wenige Wohnmobilfahrer benutzen. Sie liegen halt abseits der Autobahnen und viele haben mit ihrem Wohnmobil doch ein bisschen Angst abseits der bekannten Wege. Nur Mut, wagen Sie es, es lohnt sich!

Ich möchte versuchen, Touren, Ereignisse, Stellplätze und Campingplätze etc. zu beschreiben, die uns (meiner Frau,  meiner Tochter, meinen zwei Enkeln und mir) die größten Eindrücke hinterlassen haben.
Wir bevorzugen im Sommer eigentlich Plätze, wo wir genügend Platz haben um anderen nicht auf den Teller oder in die Toilette schauen zu müssen. Wir stehen deshalb gerne frei.
Unsere Ziele orientieren sich natürlich an unseren Freizeitaktivitäten und die sind im Sommer Wassersport, Mountainbiken, Wandern (was heute „Trekking“ heißt) und Tennis.
Im Winter dreht sich das ganze ums Skifahren oder Snowboarden.
Alle beschriebenen Plätze oder Routen sollen nur Anregungen und Grundinformationen für Ihre eigenen Touren geben. Ich habe deshalb auch den " romantischen Teil" sehr kurz gehalten, denn Kirchen und Sehenswürdigkeiten sind was für meine Tochter.

Hinweis: Alle Koordinaten fürs Navi sind „dezimale Werte“ in der Reihenfolge von N-Breitengrad  und
E-Längengrad wie sie von z.B. Google Earth ausgegeben werden können und wie sie z.B. auch bei Garmin eingegeben werden können
.

Alpensafari von Ost nach West über die Schweiz, Italien nach Frankreich

Eine Tour durch die französischen Zentralalpen, von Montpellier bis nach Lyon

Korsika rundherum mit Wohnmobil & Cabrio   6.6.2022

Sardinien, noch eine Rundreise  13.9.2022

Eine abenteuerreiche Fahrt nach Zermatt, Ski und Glacierexpress durch das Rheintal

Eine alternative Anreise nach Kroatien oder Venedig/Triest via Brenner   20.9.2023


Im Web kann man viel zu Routenplanung, Mautsystemen und Sehenswürtigkeiten erfahren. Was schwer zu finden ist, aber für viele sehr interessant ist, ist die richtige Wahl des Standplatzes.
Aber egal ob freier Standplatz in der Natur oder Campingplatz, Sie sollten zu Ihrer Sicherheit grundsätzlich auf folgende Dinge achten:

·                 Sehen Sie sich das Gelände, und vor allem Ihren voraussichtlichen Standplatz, etwas genauer an, bevor Sie Ihr
        Wohnmobil abstellen. Achten Sie auf die Bodenbeschaffenheit, denn wenn der Boden beim Gehen bereits federt wie eine
        Matratze ist Vorsicht angebracht
.

·                    Plätze unter Bäumen spenden Schatten und Kühle, aber ein Platz unter Kiefern, Fichten, Pinien, Akazien oder Linden
         sorgt auch für zusätzlichen Reinigungsaufwand von Dach und Markise, wenn diese mit Baumharz vertropft sind!

·                     Achten Sie darauf, dass keine Äste, Halme etc. den Aufbau oder das Fahrgestell berühren und stellen Sie keinen Müll am
         Fahrzeugreifen ab. Für Ameisen auf Futtersuche ist dies ein toller Übergang und in einem Wohnmobil gibt es viel Futter.
         Ameisen haben angeblich eine Aversion gegen Zimt sagt man, auf jeden Fall aber gegen Anti-Ameisenpulver oder Diesel.

·                     Stellen Sie sich den schönen, trockenen Stellplatz bei Platzregen vor. Stellen Sie sich also nicht in Senken, auch nicht
         auf Campingplätzen, sie können bei Gewitter leicht überflutet werden.

·                     Achten Sie im Winter auf einen möglichst großen Abstand zu Bäumen. Abbrechende Äste oder fallende Schnee- oder
         Eisstücke können das Hebelkippdach (Heki) erheblich beschädigen.

·                     Stellen Sie Ihr Fahrzeug möglichst so, dass Sie vorwärts und ohne Lenkeinschlag wegfahren können.

·                     Lassen Sie nachts den Zündschlüssel stecken, denn wenn es eilt, müssen Sie nicht erst suchen, sondern sind sofort
         startbereit.

·                     Verzichten Sie bei „unsicheren“ Standplätzen auf das Ausfahren der Kurbelstützen!

·                     Sichern Sie abgeladene Fahrräder, Surfbretter oder Campingmöbel nicht am Fahrzeug, sondern nur untereinander oder
         an Bäumen. So können Sie im Notfall ungehindert wegfahren.

PS. Ich habe das im folgenden Filmchen definitiv nicht beachtet, ich wollte endlich aufs Surfbrett.

Viele Wohnmobilfahrer stellen sich bei Ihren geplanten Touren die Frage Frontantrieb, Heckantrieb oder sogar Allrad. Ich bin der Meinung: Mit einem Heckantrieb kommt man in Europa überall hin.
Hier allerdings hat meine Überzeugeung versagt. Ein wunderbar einsamer Strand auf den Pelepones, nur wir und das Meer. Allerdings war der Untergrund nicht das was ein 3,5t so unter den Reifen wünscht, ein leichter Lenkeinschlag und aus wars mit dem Vortrieb
Wenn Sie sich ein bisschen amüsieren wollen, habe ich hier ein Video aus meiner Sturm- und Drangzeit. Damals war ich noch jung und hübsch und stark im Graben. Aber es gibt nicht nur ein Bild vom Fortgang der Bergungsarbeiten, es gibt auch ein Video.
Als meine Frau zu filmen anfing war ich "not amused". Ich war richtig sauer. Erst habe ich mein Wohnmobil sprichwörtlich in den Sand gesetzt, dann musste ich mein kostbares Trinkwasser in den Dreck laufen lassen, dann musste ich graben und zum Schluss musste ich einsehen, dass ich die Kiste alleine nicht aus dem Sand bekomme. Das kann einen Mann schon mal aus der Ruhe bringen!
Ein Traktor kam, band an und versank im Matschsand. Ein zweiter Traktor wurde zu Hilfe gerufen, einer mit 4-Rad Antrieb. Er blieb auf dem Kiesstreifen, das Seil wurde verlängert. Aber es war ein älteres Modell, gestiftet von der komunistischen Partei. Der Wartungszustand war traurig, er brauchte Kühlwasser. Er bekam meinen letzten 20l Kanister mit 1A Quellwasser!. Aber mit frischem Wasser ging er ab wie Schmidts Katze.
Und meine Frau filmte in aller Ruhe!!
Als wir wieder draußen waren ging ich erst mal eine Tankstelle mit Hochdruckstrahler suchen, den Unterboden vom Salzsand reinigen und danach richtig Wasser bunkern. Wir wollten da noch ein paar Tage autark stehen und surfen.

Übrigens, der mit Bart, der hellen Hose und den roten Socken, das bin ich!


Stand 21.1.2024

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